Chronische Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule erfordern meist eine regelmäßige Gabe von Medikamenten, um ein weitgehend beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Sind herkömmliche Arten der Medikamentengabe ausgereizt oder von starken Nebenwirkungen behaftet, kann nach sorgfältiger Prüfung auch erwogen werden, eine Schmerzpumpe einzupflanzen.
Bei der sogenannten intrathekalen Arzneimittelinfusion (IDD) gibt ein kleines, unter die Haut eingesetztes Gerät über eine Leitung regelmäßig Medikamente direkt in den Wirbelkanal ab. Für den Patienten bedeutet dies in den meisten Fällen ein deutliches Mehr an Lebensqualität, da er die Pumpe selbst kaum spürt.
Die Schmerzpumpe wird unter Narkose in einer etwa einstündigen Operation eingesetzt, meist im Bereich des seitlichen Unterbauchs unterhalb der Gürtellinie. Sind die Einschnitte verheilt, ist die Pumpe für die meisten Patienten kaum mehr zu spüren. Die Pumpe gibt nun kontinuierlich eine vorher einprogrammierte Menge Medikamente ab, die über einen kleinen Schlauch direkt an das Rückenmark geleitet wird.
Der behandelnde Arzt vereinbart mit Ihnen nach der Operation regelmäßige Untersuchungs- und Nachfülltermine für das Medikamentenreservoir.
Wirbelsäulenzentrum Oberland
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